KSP
Seit gut vier Jahren unterstützt Grietje Schumacher-Gödde als Personalleiterin die Rechtsanwaltskanzlei KSP. In dem Unternehmen, das seit über 50 Jahren im Zivil- und Wirtschaftsrecht tätig ist, arbeiten zahlreiche Rechtsanwaltsfachangestellte. Viele von ihnen sind Mütter.
Von 500 Angestellten sind 90% Frauen
„Wir gehen nach Möglichkeit sehr individuell auf die Bedürfnisse der Mütter ein und das führt zu einer großen Dankbarkeit und Loyalität“, erzählt Grietje Schumacher-Gödde, Personalleiterin bei KSP. 500 Angestellte, davon 90 Prozent Frauen und ein Durchschnittsalter von 33 Jahren — das sind die Rahmenbedingungen, die in diesem Unternehmen das Personalmanagement täglich aufs Neue herausfordern. „Eine große Aufgabe besteht tatsächlich darin, mit der hohen Fluktuation an Müttern umzugehen“, erzählt die Diplom-Volkswirtin.
So gehen bei KSP jedes Jahr allein rund 30 Frauen in den Mutterschutz. „50 Prozent kommen nach einem Jahr zurück“, erzählt die 43-Jährige. „Und nur knapp zehn Prozent entscheiden sich dafür, ganz bei ihrer Familie Zuhause zu bleiben.“
Individuelle Arbeitsmodelle für Mütter
Letzteres liegt es auch an den besonders weiten Anfahrtswegen, die viele Mitarbeiter auf sich nehmen, um bei KSP zu arbeiten. „Unser Einzugsgebiet geht bis Kiel, Bremen und Schwerin“, erzählt Schumacher-Gödde. „Nicht alle Mitarbeiter, die eine Familie haben, wollen oder können aber täglich derartig weit pendeln.“
Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bestmöglich zu unterstützen, bietet KSP deshalb unter anderem alternierende Telearbeit an, bei der die Mitarbeiter teilweise vor Ort und teilweise von Zuhause arbeiten. „Wir schaffen individuelle Arbeitsmodelle für Mütter“, sagt Schumacher-Gödde und erzählt, dass dies das Unternehmen manchmal ganz schön herausfordere. „Wir müssen schließlich auch darauf achten, dass die Büros zu jeder Zeit besetzt sind.“ Eine mindestens 50-prozentige Anwesenheit ist daher für die Mitarbeiter Pflicht. Manche Frauen pendeln wochenweise, andere arbeiten an Abenden oder am Wochenende. „Vielen gefällt das, weil in dieser Zeit die Väter die Kinder betreuen können“, sagt die Personalleiterin, die selber eine siebenjährige Tochter hat.
Arbeit in Teilzeit, abgestimmt auf die Betreuungssituation der Kinder
Dass die 43-Jährige mit ihrer Form des Personalmanagements richtig liegt, zeigt die große Zufriedenheit unter den Mitarbeitern. „Es ist ja keine Selbstverständlichkeit, dass man nach der Elternzeit in Teilzeit wieder anfangen kann, noch dazu zu Zeiten, die möglichst individuell auf die jeweilige Betreuungssituation der Kinder abgestimmt sind.“
Manchmal sei es sogar schon vorgekommen, dass sich Mitarbeiter nach einer kurzen Zeit bei einem anderen Unternehmen doch wieder für KSP entschieden hätten. „Gerade hat eine Mitarbeiterin wieder bei uns angefangen, die in Rostock wohnt und sich nach der Geburt ihres Kindes dort einen Job gesucht hat“, erzählt Schumacher-Gödde. „Aber bei KSP hat es ihr einfach besser gefallen.“
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